Saunabad Rykestraße

Ich hatte noch nie davon gehört, alle anderen schienen diese Sauna bereits zu kennen. Aber wann bin ich noch im Prenzlauer Berg? Auf jeden Fall ist in der Rykestraße das „Saunabad“, das ich am heutigen Diens- und Frauentag testete.
Die schlechte Nachricht vorab: Es ist nicht billig. 10 Euro für 2,5 Std., die wirklich genau dokumentiert werden; wer länger schwitzt, zahlt 3 Euro drauf und vor allem: „Sozialhilfeempfänger“ bekommen einen Euro Ermäßigung, aber nur von 12 bis 17 Uhr. Liegt der Satz im Prenzlberg irgendwie höher? Und die ALG2-EmpfängerInnen, die zwischen 12 und 17 Uhr arbeiten, haben Pech…
Nun zum Lob. Es gibt drei Schwitz-Möglichkeiten: Ein feuchtes Bioteil bei ca. 60 Grad, eine kleine 95 Grad heiße „Schweigesauna“ (mit Akustik-Effekten, Wassergeplätscher, hm, naja, das müsste von mir aus nicht unbedingt sein) und eine große angeblich 100 Grad heiße „finnische Blockhaussauna“. Die Aufgüsse in letzterer finden stündlich statt und sind ein großer Pluspunkt! Ganz ausgiebig. Und ich schätze ja auch Räume ohne Aufguss, wie die Schweigesauna einer zu sein scheint. Heiß, trocken, Punkt.
Den Ruheraum hab ich dieses Mal umschifft, weil ich zum Plaudern verabredet war. Dafür ist der Innenhof sehr erwähnenswert. Dort gibt es auch Liegen, man sieht träumend hoch zu herbstlich gefärbten Weinranken und dann stehen da diese drei Holzmenschen, groß und angestrahlt. Die gucken einen quasi an, während man im Aufguss sitzt, denn es gibt ein richtiges Panorama-Fenster aus der Sauna zum Hof. Schön kitschig.
Ein Letztes: Es gibt genug Haken und Ablagemöglichkeiten!