Felsentherme Bad Gastein

Diesmal ein Sauna-Testbericht aus Österreich! Es hat mich in die Felsentherme dieses Ortes verschlagen, von dem niemand so richtig weiß, wie er sich schreibt: Bad Gastein oder Badgastein. Ist auf jeden Fall ein Ski- und Kurort im Land Salzburg, in den Hohen Tauern. Die Felsentherme speist sich – wie der Name schon sagt – aus heißen Thermalquellen. Nachdem man die finanzielle Hürde von ca. 17 Euro für drei Stunden (die auch genau mitgeschnitten werden, man darf um acht Minuten überschreiten, sonst nachzahlen…) genommen hat, ist man in einem kleinen Badehimmel: Die Schwimmbecken haben mich als Ungernschwimmerin nicht so vom Hocker gerissen, weil sie sich zu sehr ähnelten. Mal sprudelt es zwar hier, mal da, aber naja. Was in der Tat schick ist: Bei Dämmerung nach draußen zu schwimmen und sich mit Blick auf die Berge auf einer Massagedüse in warmen Thermalwasser zu aalen! Aber nun zur Sauna, die sich im oberen Stockwerk befindet: Ich habe wahrscheinlich gar nicht mehr alle Angebote im Kopf: Finnische Sauna, Danarium, Soledampfbad (leicht salzig und hundert Prozent Luftfeuchtigkeit, man sieht also im Prinzip nix), ein paar andere Saunen, in denen die Temperatur unter 90 Grad liegt. Schön war, dass immer an der Tür vermerkt war, wann Aufgüsse sind. Dann müssen die Gäste oft selbst aktiv werden, sich den Kübel schnappen und in Abstimmung mit den Anwesenden aufgießen und wedeln! Zur Abkühlung gibt es neben normalen Duschen auch Schwalleimer und verschieden temperierte Becken, teilweise im Freien. Obwohl es sehr gut besucht war, habe ich nirgendwo auf Duschen, Umkleidekabinen oder Föne gewartet, sie werden also offenbar dem Ansturm gerecht. Die drei Stunden reichen kaum aus, um das ganze Angebot durchzuprobieren. (Und man muss ja auch mal rutschen gehen zwischendurch!) Ich würde also den Saunafreaks empfehlen: Geht gleich hoch in die Saunen (und bereitet Euch aus einen Überschuss männlicher Renter vor – und: Achtung, deren Aufgüsse sind was für Profis…)